Der in den Jahren 1838 bis 1841 auf einer Kuppe des Wienerwalds errichtete Gutshof wurde saniert und um einen Zubau, der sich in seiner Gestaltung vom Bestand deutlich absetzt, ergänzt, das historische Gebäude von im Lauf der Zeit vorgenommenen Einbauten befreit und bekam seine ursprüngliche Funktion als Hofgebäude zurück. Ein wesentliches Element war dabei die Wiederherstellung der Hauptachse, des zentralen Zugangs, der über das rekonstruierte Tor unter der Attika mit historischem Steinwappen erreichbar ist. 

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts war im Gutshof ein Ausflugslokal untergebracht, dessen Erweiterung wurde jeweils durch Anbauten mittels Veranden und Wintergärten vorgenommen. Anstelle des letzten Zubaus aus den 1970-er Jahren wurde dort, wo schon um 1920 eine Veranda geplant war, ein Wintergarten zugebaut, der das Element des historischen Spaliers einer aktuellen Interpretation zuführt. Die Materialien des historischen Hofes mit seiner wiederhergestellten Schindeldeckung und die Materialien des Zubaus ergänzen sich und gehen einen Dialog ein. Der von Einbauten befreite Innenhof wird wieder für Veranstaltungen zugänglich und entsprechend genutzt.

Umbau Schottenhof Wienerwald

gemeinsam mit Jakob Rosenauer

©   baucombinat

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