Die Situation vor Ort ist geprägt einerseits durch die Westautobahn und durch die Bundesstrasse, die Salzburg mit Freilassing verbindet und somit durch einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt, andererseits schiebt sich auch an genau dieser Stelle ein Grünkeil von der Salzach und dem Naherholungsgebiet an den Salzachseen bis in die Stadt hinein. Der Bauplatz markiert den Übergang von Natur zur gebauten Stadt.

Die Versuchung, an dieser Stelle mit einer „Landmark“ zu reagieren, ist zugegebenermaßen groß, ist aber aus unserer Sicht nicht die Richtige Lösung.

Wichtig erschien uns, von Westen kommend die Blickachse Richtung Maria Plain und von Osten kommend den Blick auf die Kirche von Liefering freizuhalten. Die Antwort auf die Situation vor Ort konnte also nur sein, sich möglichst zurück zu nehmen und ein möglichst dezentes Gebäude zu formulieren.


Situierung am Baugrund, Lärmschutz:

Die Funktionen der Straßenmeisterei gliedern sich grundsätzlich in die Werkstätten- Garagen- und Lagerbereiche und andererseits in die Verwaltung. Die bestehende Geländeaufschüttung, die erst durch den Autobahnbau und die Überführung der Bundesstrasse entstanden ist, wird genutzt, um den ganzen Bereich der Werkstätten und Lager auf dem ursprünglichen Niveau zu situieren und somit halb einzugraben und optisch aus Sicht der Autofahrer verschwinden zu lassen. Lediglich das Gebäue für die Verwaltung tritt dezent und reduziert, aber präzise ausformuliert in Erscheinung. Die für den Betrieb erforderlichen Silos werden parallel zur Autobahn positioniert und treten somit dem Autofahrer nur als ein einzelner in Erscheinung. Das lange Band des Werkstättenshelters ergibt einen wirkungsvollen Lärmschutz einerseits für den Betrieb der Straßenmeisterei selbst, andererseits auch für die angrenzende Bebauung. Ein zweites Glied für den Immissionsschutz bildet das Verwaltungsgebäude. Dies wurde bewusst flach konzipiert um eine weitere Barriere für den Lärm zu bilden. Durch die Situierung am „Rückgrat“ der bestehenden Strassen bleibt viel Raum für künftige Erweiterungen, durch die Aufschüttung kann ein Teil des Aushubmaterials wieder vor Ort verwendet werden.


Straßenmeisterei Salzburg

offener Wettbewerb Preisträger

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